Dies ist ein etwas ungewöhnlicheres Experiment: Vor etwas mehr als einer Woche hat die SPQR-Gruppe der Universität Michigan demonstriert, dass es möglich ist, die Messwerte des Beschleunigungssensors mit Tönen bei der Resonanzfrequenz des Sensors zu manipulieren (Originalveröffentlichung). Sie bezeichneten dies als Walnut-Angriff.
Dieses phyphox-Experiment erzeugt nun Sinustöne über den Lautsprecher und fährt diese langsam von 200 Hz bis 20000 Hz durch, während die Daten des Sensors überwacht werden. Du kannst das Handy an einen stabilen Ort legen, das Experiment starten und auf das Ergebnis warten. Wenn dein Sensor für diese Manipulation anfällig ist, sollten deutliche Resonanzen sichtbar sein, wie in diesem Beispiel auf einem iPhone 6s.
Man kann deutlich sehen, wie die Messwerte des Beschleunigungssensors für manche Frequenzen abweichen, obwohl das Handy ruht.
Wenn dein Handy nicht dafür anfällig ist, sollte auch keine nennenswerte Abweichung auftreten, wie bei diesem Nexus 5X.
Wenn du es selbst ausprobieren möchtest, öffne einfach diesen Link auf einem Smartphone, auf dem auch phyphox installiert ist:
Walnut-Resonanz-Experiment
Übrigens: Auch wenn dein Handy eine Resonanz zeigt, brauchst du dir keine großen Sorgen zu machen. Der schlimmste Angriff mit dieser Methode kann lediglich deine Fitness-App dazu bringen, mehr Schritte zu zählen als du wirklich gemacht hast…