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Version 1.0.9 (kleine Fehlerbehebungen)

Soeben wurde Version 1.0.9 veröffentlicht, die wieder einmal kleinere Fehler behebt (am größeren Update mit Bluetooth und interaktiven Graphen wird weiterhin gearbeitet). Vor allem Abstürze unter iOS im Zusammenhang mit dem Fernzugriff wurden behoben. Vielen Dank an alle, die die Fehler gemeldet haben.

Changelog

Änderungen für Android und iOS

  • Standort (GPS) Experiment berechnet nun zurückgelegte Strecke.
  • Pendel-Experiment zeigt nun generische Ergebnisseite zuerst.
  • Kleine Optimierungen der Fernzugriffs-Kommunikation.
  • Mehrere kleine Optimierungen der Texte in Experimenten.
  • Fix: Neigungs-Experiment wird mit richtigem Zeitstempel fortgesetzt.
  • Fix: Springende Achse beim Fernzugriff auf Rollen-Experiment.

Änderungen für Android

  • Installation auf externem Speicher möglich.
  • Einige MIME types hinzugefügt um das Öffnen von phyphox-Dateien aus mehr Drittanbieter-Apps zu ermöglichen.
  • GPS-Höhe von WGS84 Ellipsoiden zu Geoid korrigieren wenn möglich.
  • Adaptive Icons für Android 8.0.
  • Fix: Reihenfolge der externen Links entspricht nun der Reihenfolge in der Experiment-Datei.
  • Fix: Rotationssperre wird nun im Hauptmenü berücksichtigt.

Änderungen für iOS

  • Eingabefelder vergößert.
  • Icon-Positionierung in der Werkzeugleiste wird nicht mehr von uns optimiert, da dies auf den ersten iOS 11 Versionen Probleme machte.
  • Betrefftext beim Teilen von Daten und Screenshots entfernt, da dies in iOS mehrere Dateien erzeugt und mehr Probleme als Nutzen bringt.
  • Fix: Absturz bei Fernzugriff mit Hotspot.
  • Fix: Einen Zustand erneut zu speichern führt zu Absturz.
  • Fix: Absturz wenn Fernzugriff aktiviert wird, aber Port 80 bereits belegt ist.
  • Fix: Absturz wenn das System die Audio-Rate von 48kHz nicht erlaubt (z.B. bei Nutzung von AirPlay).
  • Fix: Absturz wenn externer Link in eigenen Experimenten nicht übersetzt wurde.
  • Fix: Hervorgehobene Links nicht sichtbar, wenn nicht übersetzt.
  • Fix: Einige Sensoren geben auf iPods keine Werte aus (Fix nicht getestet).

Modulare Online-Arbeitsblätter

Es gibt nun ein neues System, um modulare Online-Arbeitsblätter zu erstellen. Derzeit richtet sich das System primär an Hochschulen, deren Dozierende auswählen können (daher modular), welche Inhalte den Studierenden präsentiert werden sollen. Dies können theoretische Herleitungen, Experimentieranleitungen und/oder Arbeitsanweisungen sein. Das System erlaubt es zudem, Messergebnisse von Studierenden zu sammeln, um ein gemeinschaftliches Ergebnis erstellen zu können (Beispiel: Pendel, Beispiel: Leiterschleife).

Neue Termine in Berlin und Taipeh

Es gibt wieder neue Termine in unserem Kalender. Der erste findet im Januar kurz nach unserer Reise nach San Diego statt. Sebastian Staacks wird auf dem Annual Meeting of the Physical Society of Taiwan zwei Workshops und einen Vortrag halten. Außerdem ist für den 3. März die Junglehrertagung in Berlin hinzu gekommen, wo Sebastian ebenso zwei Workshops anbieten wird.

Applaus-Meter vom RWTH Science Slam

Ich hoffe euch hat unsere Wissenschaftsnacht an der RWTH Aachen gefallen und ihr habt euch unseren Smartphone-Experient-Vortrag angeschaut oder uns am phyphox-Stand besucht. Aber auch falls ihr nicht bei der Wissenschaftsnacht wart, habt ihr vielleicht Spaß an einem neuen Werkzeug…

Gleich zu Beginn der Wissenschaftsnacht hat ein großer Science Slam stattgefunden, bei dem phyphox als Applaus-Meter verwendet wurde. Also, hier ist es –
Öffnet einfach den folgenden Link auf einem Smartphone mit phyphox und es sollte sich automatisch in der App öffnen:
Applause meter

Es gibt allerdings ein paar Details, die ihr beachten solltet, wenn ihr es in einem echten Wettbewerb verwenden möchtet:

  • Die Punkte sind auf verschiedenen Smartphones unterschiedlich hoch. Alle Teilnehmer sollten also mit dem gleichen Smartphone beurteilt werden.
  • Platziert das Smartphone nicht zu nah am Publikum, da nahe Schallquellen lauter aufgezeichnet werden. Ein Platz mittig auf der Bühne ist meistens eine gute Wahl. Messt den Applaus dabei auch immer am gleichen Ort mit der gleichen Ausrichtung des Smartphones.
  • Die Punktzahl ist proportional zum Integral über den quadratischen Mittelwert der Aufnahme. Einfach ausgedrückt gibt es mehr Punkte für einen lauteren und längeren Applaus – Die Punkte werden fortlaufend aufsummiert mit einer Rate, die von der Lautstärke abhängt.

Nachbericht zum Workshop „phyphox in der Hochschullehre“

Es ist nun schon über eine Woche her, seit wir zum ersten Mal eine Fortbildung speziell für Hochschulen zu „Smartphone-Experimenten in Vorlesung und Übung“ gemacht haben. Dabei wähle ich bewusst die Formulierung „zum ersten Mal“, da die Veranstaltung ein großer Erfolg war und es sehr wahrscheinlich ist, dass wir diese irgendwann wiederholen werden.

Insgesamt 25 Teilnehmer von der RWTH Aachen, von diversen Hochschulen in NRW und sogar von Hochschulen außerhalb NRWs haben teilgenommen um die Möglichkeiten zum Einsatz von phyphox in der Hochschullehre kennen zu lernen. Dabei gab es neben einer Einführung in die App und einer Präsentation unserer Erfahrungen in den Experimentalphysikvorlesungen der RWTH auch die Möglichkeit, Experimente mit eigenen Geräten zu testen, über die Zukunft von phyphox zu diskutieren und selbst Experimente mit unserem Editor zu entwickeln.

PhoneLabs Starter-Kit

Vor ein paar Wochen habe ich ein Päckchen von der anderen Seite der Welt erhalten:

Die Leute von PhoneLabs haben mir eines ihrer Starter-Kits geschickt, damit ich damit ein wenig herumspielen kann. Das ist ein Satz von Teilen, die aus dem 3D-Drucker stammen sowie ein paar Schrauben und eine Stange, was zusammen einen simplen Aufbau für Smartphone-Experimente ergibt.

Das einzige, was man (abgesehen vom Smartphone) noch hinzufügen muss ist ein Lineal. Leider waren alle Lineale, die ich getestet habe zu breit oder einfach zu kurz, so dass ich statt dessen auf einen Zollstock ausweichen musste, was nicht ideal ist, da der zusammengefaltete Teil auf einer Seite doch etwas im Weg ist. Aber auch so funktionierte das Ganze recht gut.

Wie ihr im Video sehen könnt, habe ich mich entschieden, unser Zentripetalbeschleunigungs-Experiment auszuprobieren und das ganze mit unserem Fernzugriff von einem Notebook zu überwachen. Wenn ihr das noch nicht kennt, folgt hier ein Video dazu – allerdings mit einer Salatschleuder, die das Smartphone rotieren lässt:

Der Vorteil des Aufbaus aus dem 3D-Drucker gegenüber der Salatschleuder ist, dass man den Radius der Kreisbewegung ändern kann. Ich habe das Experiment einfach dreimal für verschiedene Radien wiederholt und es zwischendurch jeweils pausiert und wieder fortgesetzt. Hier seht ihr das Ergebnis (als Screenshot aus dem Fernzugriff) nach drei Wiederholungen:

Man kann die drei verschiedenen Steigungen leicht erkennen und vergleichen. Sie alle folgen recht genau der erwarteten Abhängigkeit vom Radius und der Winkelgeschwindigkeit $latex a_{\mathrm{c}}=r\omega^2 &bg=404040&fg=ffffff&s=2$.

PhoneLabs bietet übrigens auch eigene Apps für solche Messungen an. Diese bieten zwar keine Funktionen wie den Fernzugriff, sind aber dadurch ungewöhnlich und innovativ, dass man nichts auf dem Smartphone installieren muss. Diese Apps laufen einfach im Browser des Smartphones und können auch von dort auf manche der Sensoren zugreifen.

Fortbildung für Hochschulen in Aachen und weitere Events

Am 8.9.2017 wird es in Aachen einen großen Workshop zum Einsatz von phyphox an Hochschulen geben. Hier wird alles besprochen, was für Hochschullehrer interessant sein könnte, von Demonstrationsversuchen in der Vorlesung bis hin zum Einsatz im Übungsbetrieb – mit Beispielen und Erfahrungen aus den Experimentalphysik-Vorlesungen an der RWTH Aachen. Weitere Informationen gibt es hier.

Außerdem möchte ich hier gleich auch ankündigen, dass noch viele Events folgen. Nach dem großartigen AAPT Summer Meeting in Cincinnati (daher stammt das Foto oben), plane ich auch am Winter Meeting in San Diego teilzunehmen, welches vom 6. bis 9. Januar 2018 stattfinden wird. Da ich aber noch Abstracts einreichen und Flüge buchen muss, ist das noch nicht ganz fest.

Darüber hinaus gibt es noch vier feste öffentliche Veranstaltungen in Deutschland und ein paar weitere geplante, bei denen ich nur auf die Ankündigung des Veranstalters warte, bevor ich sie hier ebenfalls ankündigen kann.